30-07-2021 · Report zu Active Ownership

Einflussnahme auf von Covid-19 betroffene Unternehmen

Das Erbe der Covid-19-Pandemie steht in dem vom Active Ownership-Team von Robeco herausgegebenen Bericht für das zweite Quartal im Mittelpunkt. Den Anfang machen die Auswirkungen der Pandemie auf die Arbeitswelt.

Im zweiten Quartal wurde ein auf drei Jahre angelegtes Engagement-Projekt angestoßen, in dessen Fokus Arbeitspraktiken im Einzelhandel, Hotel- und Gaststättengewerbe sowie in der so genannten Gig-Economy im Gefolge der Pandemie stehen. Im Frage- und-Antwort-Format erläutert Laura Bosch, warum das Team dieses Engagement-Programm begonnen hat und was es damit erreichen will.

Die Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig digitale Innovation im Gesundheitsbereich ist, und den Dialog über ein Engagement-Thema neu belebt, der gegen Ende 2019 begonnen hatte – also kurz bevor Covid-19 Gesundheit zur obersten Priorität gemacht hat. Anouk in ‘t Veld erläutert, welche Fortschritte es bisher gegeben hat und welche Schwierigkeiten noch zu bewältigen sind.

Die Krise hat auch den im zweiten Quartal abgehaltenen Hauptversammlungen ihren Stempel aufgedrückt, die überwiegend virtuell und nicht als Präsenzveranstaltungen stattfanden. Michiel van Esch gibt ein Update zum laufenden Engagement-Thema des Teams, nämlich gute Unternehmensführung, einschließlich der Frage der Vergütung von Board-Mitgliedern während der Pandemie.

Steigende Standards im Bergbau

Ein schon vor der Coronavirus-Krise viel behandeltes Thema ist die Beeinträchtigung der Umwelt durch den Bergbau. Saubere Technologien führen zu einer stark wachsenden Nachfrage nach Mineralien, die aber erhebliche nachteilige Auswirkungen auf Ökosysteme und Gemeinwesen haben kann. Cristina Cedillo beschreibt, wie der Bergbausektor seine Praktiken anpasst, um diese negativen Wirkungen im Verlauf ihrer Einflussnahme zu minimieren.

Die Stimmrechtsausübung ist nach wie vor ein wichtiges Instrument im „Active-Ownership“-Instrumentenkasten. Nach dem Höhepunkt der Hauptversammlungssaison 2021 beschäftigt sich Robert Dykstra mit der auf Hauptversammlungen zu beobachtenden zunehmenden Fokussierung auf den Klimaschutz. Auch wenn die Pandemie die Schlagzeilen beherrscht, haben die Bekämpfung der Erderwärmung und die Dekarbonisierung für Anleger weiterhin hohe Priorität.

Schließlich ist Japans Kodex für Unternehmensführung in mehreren wichtigen Bereichen überarbeitet worden: Anhebung der Standards für die Unabhängigkeit der Boards, Förderung von Diversität und Einbeziehung von Nachhaltigkeit in die Entscheidungsfindung von Unternehmen. Carolina Vergroesen beschreibt die Reaktionen auf diese Veränderungen und was sie für Anleger in Japan bedeuten.

Schatten der Unsicherheit

„Die Covid-19-Pandemie dauert an und wirft weiter einen langen Schatten der Unsicherheit darauf, wie die Welt aussehen wird, wenn die Pandemie vorbei ist“, schreibt Carola van Lamoen, Head of Sustainable Investing bei Robeco, in der Einleitung des Berichts.

„Die Krise hat erneut gezeigt, dass bestimmte Gruppen von Arbeitnehmern weiterhin besonders gefährdet sind und es starke Arbeitnehmerrechte braucht, damit ihre Sicherheit, ihr Schutz und ihr Wohlergehen weiterhin gewährleistet werden. Ferner hat die Pandemie unterstrichen, wie wichtig unsere fortgesetzte aktive Einflussnahme in Bezug auf digitale Innovation im Gesundheitswesen ist.“

„Und mit den zunehmenden Anstrengungen, um CO₂-Neutralität zu erreichen, nimmt auch die Nachfrage nach Edelmetallen zu, die für viele erneuerbare Lösungen benötigt werden. Wir nehmen Einfluss auf die Bergbauindustrie, um dafür zu sorgen, dass sie zu verantwortungsvolleren Praktiken übergeht, um die schädlichen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft zu begrenzen.“

Lesen Sie hier den vollständigen Bericht