04-12-2020 · Einblick

Robeco setzt sich das Ziel von netto null CO₂ bis 2050

Robeco will bis 2050 für das gesamte verwaltete Anlagevermögen Treibhausgasemissionen von netto null erreichen.

Das Vorhaben ist Teil der Anstrengungen zur Erreichung der Ziele des Abkommens von Paris, welches bis zum Ende des Jahrhunderts die Begrenzung der globalen Erwärmung auf maximal 2 °C oberhalb vorindustrieller Niveaus und idealerweise auf 1,5° anstrebt. Dazu ist es erforderlich, dass die Welt bis spätestens 2050 CO2-neutral wird.

Für Robeco als einer der Pioniere im Bereich nachhaltiger Geldanlagen ist die Absichtserklärung ein logischer nächster Schritt, um Nachhaltigkeit auf das nächste Niveau zu heben. Das Vorhaben ergänzt frühere Entscheidungen zur Erweiterung des Geltungsbereichs von Robecos Ausschlussrichtlinien in Bezug auf fossile Brennstoffe auf alle Fonds sowie die Einstellung eines „Climate Strategist“ und eines „Climate Data Scientist“, um die Investments stärker in Einklang mit dem Abkommen von Paris zu bringen. Eine aktualisierte Version der Climate Change Policy wurde im September 2020 publiziert.

Wir müssen jetzt handeln

„Aus wissenschaftlichen Berichten über den Klimawandel und die CO2-Emissionen ergibt sich klar, dass die Gesellschaft jetzt handeln muss“, sagt Gilbert Van Hassel, Chief Executive Officer von Robeco. „Wir können große Probleme wie den Klimawandel und den rapiden Rückgang der Biodiversität nicht alleine lösen.“

„Was wir jedoch tun können, ist für die Finanzbranche insgesamt ein deutliches Beispiel zu setzen, zusammenzuarbeiten und andere Finanzinstitutionen wie zum Beispiel Assetmanager aufzufordern, es uns gleichzutun. Wir haben uns dieses Ziel in der Überzeugung gesetzt, dass es bei der Geldanlage nicht nur um die Bildung von Vermögen geht, sondern auch um einen Beitrag zum Wohlergehen.“

Robeco wird zur Erreichung dieser Ziele einen Zeitplan entwickeln und Zwischenziele setzen – im Einklang mit internationalen Bemühungen zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°. Zu den Zielen gehören werden die Verringerung der Emissionen der Unternehmen in den Portfolios, aber auch Anlagen in Klimalösungen wie zum Beispiel „Green Bonds“ sowie der Dialog mit den Unternehmen in unseren Portfolios, um die Verringerung von Emissionen in der Realwirtschaft voranzutreiben und etwas in der Realität zu bewirken.

Climate Bond-Strategien

Im Dezember 2020 wird Robeco als einer der weltweit ersten Assetmanager maßgeschneiderte „Fixed Income Climate“-Strategien auflegen. Diese werden in Anleihen von Unternehmen und Staaten investieren, die sich bei ihrer Tätigkeit auf dem Weg zur Erfüllung der Ziele des Abkommens von Paris bis 2050 befinden.

„Wir wollen unseren Beitrag zu den Zielen des Abkommens von Paris leisten, da der Klimawandel eine erhebliche Bedrohung für Anleger und die Weltwirtschaft darstellt“, sagt Victor Verberk, Chief Investment Officer für den Bereich Fixed Income and Sustainability bei Robeco.

„Wir erkennen die Verantwortung der Anlagebranche an, die wir im Hinblick auf Risiken des Klimawandels im Rahmen unserer Anlageentscheidungen sowie beim aktiven Dialog mit den Unternehmen in unseren Portfolios und anderen Institutionen haben. Mit diesem „netto null“-Ziel wollen wir zu einer CO2-armen Wirtschaft beitragen.“

Unternehmensdialog ist ebenfalls wichtig

In Ergänzung der Dekarbonisierung der Portfolios will Robeco im Rahmen seiner Active Ownership-Aktivitäten den Fokus verstärkt auf den Dialog mit denjenigen Unternehmen legen, die bei dem Übergang zurückfallen.

Zwei der fünf für 2021 geplanten Dialogthemen betreffen Unternehmen mit hohem CO2-Ausstoß, die beim Übergang zu CO2-ärmeren Geschäftsmodellen zurückfallen, sowie die Klimaziele des Finanzsektors, in erster Linie von Banken und Versicherern.

Die neuen Ziele zur CO2-Neutralität werden daher eine Kombination aus Emissionssenkung, maßgeschneiderten Lösungen wie Fonds für „Green Bonds“ und einem sehr fokussierten Dialog umfassen. Robeco wird seine Kunden im Rahmen der Zusammenarbeit auch hinsichtlich Dekarbonisierungszielen beraten, die denjenigen entsprechen, die wir für uns selbst gesetzt haben.

Internationale Gruppierungen

Robeco ist Mitglied mehrerer internationaler Organisationen, die sich die Bekämpfung des Klimawandels zum Ziel gesetzt haben. Dazu gehören die Gruppe „Climate Action 100+“, die die Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei den weltweit größten Emittenten anstrebt, die „Platform Carbon Accounting Financials“, die „Task Force for Climate-Related Financial Disclosures“ und die „Transition Pathway Initiative“.

In den Niederlanden ist Robeco Unterzeichner des „Dutch Climate Accord“ für Finanzinstitutionen. Im September 2020 unterzeichnete Robeco den „Finance for Biodiversity Pledge“ der UN, dessen Ziel der Schutz und die Wiederherstellung der Biodiversität ist, die durch die globale Erwärmung erheblich beeinträchtigt worden ist.