Climate Investing

Dringlichkeit

Der Klimawandel ist die größte Herausforderung der Gegenwart für die Menschheit. Steigende Meeresspiegel werden Millionen Menschen heimatlos machen und die wirtschaftlichen Folgen werden katastrophal sein, wenn wir nichts unternehmen. Wir können es nicht künftigen Generationen überlassen, den Planeten zu retten: Die Zeit zum Handeln ist jetzt.

86%

aller Anleger erwarten, dass der Klimawandel bis 2023 ein zentrales Thema in ihren Portfolios sein wird

In den letzten zwei Jahren hat der Klimawandel in den Anlagezielen der Investoren schnell an Stellenwert gewonnen und wird dies voraussichtlich auch in Zukunft tun.

Das ist eine enorme Steigerung im Vergleich zu vor zwei Jahren, als lediglich ein Drittel der Anleger den Klimawandel in den Mittelpunkt oder als wichtigen Faktor in ihre Anlagepolitik einstuften.

Diese große Verschiebung verdeutlicht, dass Anleger die Notwendigkeit koordinierter, globaler Maßnahmen anerkennen, um einen katastrophalen Anstieg der globalen Erwärmung zu verhindern.

Der Klimawandel wird rasant zu einem zentralen oder zumindest wesentlichen Bestandteil von Anlagezielen

Der Klimawandel wird rasant zu einem zentralen oder zumindest wesentlichen Bestandteil von Anlagezielen

Die Summe der Werte kann rundungsbedingt von 100 % abweichen
Quelle: 2022 Robeco Global Climate Survey

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Die Zukunft der Menschheit und letztlich jegliches Leben auf der Welt hängt jetzt von uns ab

Der Klimawandel ist ein zunehmend emotionales Thema, insbesondere wenn man direkt betroffen ist. In den letzten Jahren sind wir Zeugen unkontrollierter Buschbrände in Australien, schwerer Windstürme in den USA und von Überschwemmungen überall auf der Welt geworden. Tausende sind gestorben, haben ihr Zuhause verloren oder mussten fliehen.

Zu diesem Thema gibt es einige denkwürdige Zitate von Menschen, von denen manche ihr gesamtes Leben oder ihre Arbeit der Bekämpfung des Klimawandels gewidmet haben. Zwar haben Politiker die Macht, Maßnahmen mit dem Potenzial zur Bekämpfung der globalen Erwärmung zu verabschieden, andere können aber genauso einflussreich sein.

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Nehmen wir zum Beispiel Sir David Attenborough. Der im Jahr 1926 geborene Naturkundler und Fernsehmoderator widmete seine sieben Jahrzehnte umspannende berufliche Laufbahn dem Ziel, Bewusstsein für das Leben auf der Erde (wie der Titel seines wegweisenden Werkes nahelegt) und dessen Fragilität zu schaffen. In seinem bewegenden Dokumentarfilm „A Life on our Planet“ beschreibt er, wie die Menschheit immensen Schaden auf dem Planeten angerichtet hat. Damit schuf er einen eindrucksvollen Weckruf für die Menschheit:
„Niemals zuvor verfügten wir über ein vergleichbares Bewusstsein dessen, was wir dem Planeten antun, und niemals zuvor hatten wir die Macht, etwas dagegen zu unternehmen ... Die Zukunft der Menschheit und letztlich jegliches Leben auf der Welt hängt jetzt von uns ab.“

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Nachdem sich im letzten Jahrzehnt neun der zehn heißesten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen ereignet haben, kann niemand mehr die Folgen des Klimawandels ignorieren. Wie der ehemalige US-Präsident Barack Obama sagte:
„Wir sind die erste Generation, die die Folgen des Klimawandels zu spüren bekommt – und die letzte Generation, die etwas dagegen tun kann.“

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Darin liegt sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance, wie der US-Präsident Joe Biden feststellte, als er im Januar 2021 die USA wieder dem Pariser Abkommen beitreten ließ. Wenn seine Politik den Kongress passiert, werden 2,2 Billionen USD in die Bekämpfung der globalen Erwärmung investiert:
„Der Klimawandel ist eine existenzielle Bedrohung für die Menschheit. Ohne Gegenmaßnahmen wird unser Planet im wahrsten Sinne zum Kochen gebracht. Das ist keine Übertreibung. Das ist real. Und wir haben eine moralische Verpflichtung.“
„Zudem werden Millionen von Jobs entstehen. Wir können nicht leichtfertig mit den Auswirkungen umgehen, welche die Energiewende mit sich bringen wird. Aber ich denke, dass es eine gigantische Chance ist; eine gigantische Chance, wirklich gute Arbeitsplätze zu schaffen.“

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Es herrscht praktisch überall Einigkeit, dass die notwendige Maßnahme, um die Emission von Treibhausgasen in die Atmosphäre zu verhindern, die Dekarbonisierung ist. Dafür brauchen wir internationale Zusammenarbeit und Verträge, um eine universelle – und nicht einseitige – Einigung zur Dekarbonisierung von Industrien, die für uns selbstverständlich geworden sind, beispielweise mit Bezug zu fossilen Brennstoffe, zu erreichen. Der klare Aufruf der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel spiegelte die dringende Notwendigkeit wider, es nicht beim Reden zu belassen:
„Wir müssen uns jetzt auf einen völkerrechtlich verbindlichen Überprüfungsmechanismus einigen, damit dieses Jahrhundert glaubhaft als ein Jahrhundert der Dekarbonisierung bezeichnet werden kann.“

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Wir von Robeco glauben, dass wir auch Teil der Lösung sind, indem wir in Unternehmen investieren, die etwas bewirken. Und unser CEO Karin van Baardwijk stellt klar, dass dies unsere höchste Priorität ist:
„Aus wissenschaftlichen Berichten über den Klimawandel und die CO₂-Emissionen ergibt sich klar, dass die Gesellschaft jetzt handeln muss. Wir können große Probleme wie den Klimawandel und den rapiden Rückgang der Biodiversität nicht alleine lösen.“
„Was wir jedoch tun können, ist für die Finanzbranche insgesamt ein deutliches Beispiel zu setzen, zusammenzuarbeiten und andere Finanzinstitutionen wie zum Beispiel Assetmanager aufzufordern, es uns gleichzutun. Wir haben uns dieses Ziel in der Überzeugung gesetzt, dass es bei der Geldanlage nicht nur um die Bildung von Vermögen geht, sondern auch um einen Beitrag zum Wohlergehen.“

Climate Investing ist mehr als nur das nächste große Ding

Lucian Peppelenbos (Climate Strategist) und Carola van Lamoen (Head of Sustainable Investing) betrachten den Klimawandel und Climate Investing aus allen Blickwinkeln. Hören Sie sich den Trailer zum 25-minütigen Podcast an.

Sind wir auf Kurs? Von rot zu gelb

Regierungen sind sich der Dringlichkeit, den Klimawandel anzugehen, bewusst geworden. Wir sind aber noch nicht auf Kurs, die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, sofern wir nicht schneller handeln – und das ist der Punkt, an dem Anlegerinitiativen helfen können.

Das Diagramm, das alles sagt

Dieses Diagramm des IPCC stellt 90 Szenarien dar, in denen die Entwicklung der CO2-Emissionen dazu führt, dass die globale Erwärmung in den kommenden Dekaden auf weniger als 1,5 °C beschränkt wird. Jedes Szenario beinhaltet unterschiedliche Annahmen über Gegenmaßnahmen, technologische Fortschritte, politische Prioritäten, gesellschaftliche Präferenzen und die wirtschaftliche Entwicklung. In den Szenarien innerhalb des rosa schraffierten Bereichs wird bis etwa 2050 die 1,5°C-Grenze mit geringer oder keiner Überschreitung eingehalten. Bei den Szenarien in Grau kommt es zu einer hohen Überschreitung, bevor sie bis zum Jahr 2100 wieder unter die 1,5°C-Grenze fallen.

CO₂-Nettoemissionen weltweit

CO₂-Nettoemissionen weltweit

Quelle: IPCC, Oktober 2018, Sonderbericht Nr. 15

Allen 1,5°C-Pfaden gemeinsam ist eine Reduktion der CO2-Emissionen auf Netto-Null, der Ausstieg aus der unverminderten Kohlenutzung bis zum Jahr 2050 und die Nutzung von erneuerbaren Energien für den größten Teil der Energieversorgung.

In der Grafik wurden vier archetypische Modellpfade hervorgehoben: Der Pfad P1 ist der disruptivste, mit einer schnellen Reduzierung der Emissionen in Richtung Netto-Null, der eine schnelle Reduzierung der Nachfrage nach kohlenstoffintensiven Produkten zugrunde liegt.

Bei dem Pfad P2 wird beim Erreichen des Emissionsziels der Beitrag zu den SDGs maximiert. Er ist genau wie Pfad P1 ambitioniert in Bezug auf die Veränderung der Konsummuster.

Der Pfad P3 ist eine Art Mittelwegsszenario, mit begrenzten Veränderungen in sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen und hoher Abhängigkeit von Techniken zur Kohlenstoffreduktion wie Bioenergie mit Kohlenstoffabscheidung und -einlagerung. Der risikoreichste der vier Archetypen ist P4: Bei ihm setzt die Reduzierung am spätesten ein, was zu einer Überschreitung führt. Deshalb sind aggressive Ausgleichsmaßnahmen erforderlich, um das Emissionsziel zu erreichen.

Das IPCC warnt, dass wir bei der Begrenzung der globalen Erwärmung nicht im Zeitplan sind, obwohl wir die notwendigen Instrumente und das Knowhow besitzen

Bei der Bekämpfung der globalen Erwärmung sind wir nicht im Plan, wir kennen aber die richtige Antwort. Unter der richtigen Führung kann die Welt immer noch die gravierendsten Auswirkungen des Klimawandels abmildern. Das ist die Kernaussage im kürzlich veröffentlichten UN Climate Science Panel IPCC-Report.

Das IPCC warnt, dass wir bei der Begrenzung der globalen Erwärmung nicht im Zeitplan sind, obwohl wir die notwendigen Instrumente und das Knowhow besitzen

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