Erörtert wird dieses Thema in „Corporate carbon emissions data for equity and bond portfolios“, einem Forschungspapier von Robecos Datenspezialist Thijs Markwat und Quant Research-Experte Laurens Swinkels. Sie vergleichen die von fünf Datenanbietern zur Verfügung gestellten CO2-Emissionsdaten von Unternehmen für Aktienmärkte in entwickelten Ländern und aufstrebenden Volkswirtschaften sowie für die Segmente Investment Grade und High Yield der Credit-Märkte.
Scope 1-, 2- und 3-Emissionen
Beleuchtet wird dabei, dass Scope 1-Emissionen (von einem Unternehmen direkt verursacht) sowie Scope 2-Emissionen (bei der Erzeugung der genutzten Energie verursacht) einen relativ klaren Fall darstellen. Dagegen sind die Daten für Scope 3-Emissionen (über den gesamten Produktlebenszyklus erzeugt) wesentlich schwieriger zu erhalten und ihre Analyse ist komplexer. Tatsächlich muss ein erheblicher Teil davon anhand unsicherer Parameter geschätzt werden.
Auf Assetklassen-Ebene betrachtet ist die Abdeckung von Emissionsdaten durch die Anbietende für die Aktienmärkte umfassender und konsistenter; im Hinblick auf Unternehmensanleihen ist das weniger der Fall. Das Forschungspapier führt Lösungen zur Erhöhung der Abdeckung und Konsistenz an. Außerdem zieht es ein optimistisches Fazit dahingehend, dass die Daten im Lauf der Zeit verlässlicher und einheitlicher geworden sind, da eine zunehmende Zahl von Unternehmen ihre CO2-Emissionen melden.