28-02-2023 · Einblick

Quantifizierung der Emissionen von Unternehmen für Portfolios

Das Erreichen von netto null CO2-Emissionen bis 2050 ist eine beängstigende Aufgabe für anlegende Personen. Die Analyse der richtigen Daten bereitet dabei erhebliche Schwierigkeiten. Alle Unternehmen weisen CO2-Emissionen auf. Diese müssen reduziert werden, wenn der Klimawandel abgemildert werden soll. Um herauszufinden, in welchem Umfang, wo und wann das erfolgen muss, ist häufig ein ebenso großes Problem wie die Emissionen selbst. Selbst wenn man die entsprechenden Daten beschafft hat, erfordert es eine Analyse durch Sachverständige, um die richtigen Informationen daraus zu erhalten.

    Autoren/Autorinnen

  • Thijs Markwat - Climate Data Scientist

    Thijs Markwat

    Climate Data Scientist

  • Laurens Swinkels - Head of Quant Strategy

    Laurens Swinkels

    Head of Quant Strategy

Erörtert wird dieses Thema in „Corporate carbon emissions data for equity and bond portfolios“, einem Forschungspapier von Robecos Datenspezialist Thijs Markwat und Quant Research-Experte Laurens Swinkels. Sie vergleichen die von fünf Datenanbietern zur Verfügung gestellten CO2-Emissionsdaten von Unternehmen für Aktienmärkte in entwickelten Ländern und aufstrebenden Volkswirtschaften sowie für die Segmente Investment Grade und High Yield der Credit-Märkte.

Scope 1-, 2- und 3-Emissionen

Beleuchtet wird dabei, dass Scope 1-Emissionen (von einem Unternehmen direkt verursacht) sowie Scope 2-Emissionen (bei der Erzeugung der genutzten Energie verursacht) einen relativ klaren Fall darstellen. Dagegen sind die Daten für Scope 3-Emissionen (über den gesamten Produktlebenszyklus erzeugt) wesentlich schwieriger zu erhalten und ihre Analyse ist komplexer. Tatsächlich muss ein erheblicher Teil davon anhand unsicherer Parameter geschätzt werden.

Auf Assetklassen-Ebene betrachtet ist die Abdeckung von Emissionsdaten durch die Anbietende für die Aktienmärkte umfassender und konsistenter; im Hinblick auf Unternehmensanleihen ist das weniger der Fall. Das Forschungspapier führt Lösungen zur Erhöhung der Abdeckung und Konsistenz an. Außerdem zieht es ein optimistisches Fazit dahingehend, dass die Daten im Lauf der Zeit verlässlicher und einheitlicher geworden sind, da eine zunehmende Zahl von Unternehmen ihre CO2-Emissionen melden.

Zu lesen ist das vollständige Papier hier